Hornhauterkrankungen
Behandlung bei Ihrem Augenarzt in Dortmund

In unserer Augenarztpraxis Dortmund Innenstadt beraten wir Sie gerne im Umgang mit Hornhauterkrankungen. Die Hornhaut wird oftmals als „Windschutzscheibe“ für das Auge bezeichnet. Dabei geht ihre Funktion weit über einen Schutzschild vor äußeren Einwirkungen hinaus. Sie ist zum größten Teil auch für die Brechkraft der Augen zuständig. Erkrankungen am Auge, die sich auf die Transparenz oder die Form der Hornhaut auswirken, haben deshalb immer gravierende Beeinträchtigungen der Sehkraft zur Folge. Wir beraten Sie gerne in unserer Augenarztpraxis Dortmund Innenstadt.

Keratokonus

Beim Keratokonus verformt sich infolge einer Gewebeschwäche. Die normalerweise kugelförmige Hornhaut und wölbt sich kegelförmig nach außen. Diese Verformung bzw. Vorwölbung geht mit einer Ausdünnung im Zentrum der Hornhaut einher und zieht typischerweise eine Verminderung der Sehleistung nach sich.

Symptome

Die Betroffenen leiden häufig an Kurzsichtigkeit verbunden mit einer Stabsichtigkeit (Astigmatismus), die sich mit der zunehmenden Verformung der Hornhaut verstärkt. Typisch sind eine stetige Abnahme der Sehschärfe und häufige Veränderungen der Brillenstärke. Die Kurzsichtigkeit nimmt ebenso zu wie eine irreguläre Hornhautverkrümmung. Auch das Kontrastsehen kann schlechter werden. Häufig klagen Patienten über eine verstärkte Lichtempfindlichkeit, erhöhte Tränenproduktion, Bildverzerrungen und die Wahrnehmung von Doppelbildern. Weitere Seh-Phänomene beim Keratokonus können zusätzliche Schatten an Buchstaben und Gegenständen sein, sowie Schlieren oder sternförmige Strahlen, die von Lichtquellen auszugehen scheinen.

Ursache

Viele Hinweise deuten auf eine genetische Veranlagung hin, denn bei einer Mehrzahl an Patienten ist ein weiteres Familienmitglied betroffen. Darüber hinaus wurde beobachtet, dass Personen mit bestimmten genetisch bedingten Krankheiten wie Neurodermitis oder Trisomie 21 häufiger einen Keratokonus entwickeln.

Therapien

Die Behandlung des Keratokonus basiert auf zwei Säulen. Zum einen geht es darum, die zumeist fortschreitende Hornhautvorwölbung zum Stillstand zu bringen. Auf der anderen Seite muss die bestmögliche Korrektur des Sehfehlers und eine Verbesserung der Sehschärfe erzielt werden. Im Anfangsstadium der Erkrankung kann die Anpassung einer Brille oder einer formstabilen Kontaktlinse bereits zu einer Sehverbesserung führen. Kommt es allerdings zu einer stetigen Verschlechterung, kann dieses Fortschreiten nur mit einem chirurgischen Eingriff gestoppt werden.

• Brille
• Formstabile Kontaktlinse
• Veraufskontrolle
• Operativer Eingriff

Hornhaut­entzündung

Eine Hornhautentzündung, Keratitis, kann je nach Auslöser und Entstehungsort sehr unterschiedliche Beschwerden hervorrufen. Das Spektrum reicht vom Fremdkörpergefühl im Auge bis hin zu schweren Geschwüren auf der Hornhaut. 

Symptome

Eventuell bemerken Sie schon länger ein Fremdkörpergefühl im Auge oder sogar starke Schmerzen? Sie leiden unter wässrigem Sekretfluss oder Ihre Augen sind gerötet? Das sind mögliche Krankheitszeichen einer Hornhautentzündung.

Ursache

Eine Hornhautentzündung wird oft durch Bakterien verursacht, die in die Hornhaut eingedrungen sind und sich dort verbreiten. Unter den Viren ist es meist das bekannte „Herpes simplex“-Virus, das für eine Hornhautentzündung verantwortlich ist. Die klassische Erscheinungsform sind die bekannten Lippenbläschen, ebenso ist es aber auch möglich, dass sie die Hornhaut befallen. In selteneren Fällen wird eine virale Hornhautentzündung von außen übertragen. Eine weitere Erregerquelle für Hornhautentzündungen sind Pilze. Einen Pilzbefall im Auge kommt häufiger nach einer Einnahme von Antibiotika vor, seltener durch kontaminierte Fremdkörper am Auge die zu Infektionen führen.

Therapien

Die Therapie richtet sich nach der Ursache der Entzündung. In der Regel kann die Entzündung mit den entsprechenden Salben behandelt werden. Sollte es zu Benetzungsstörungen kommen, können Tränenersatzmittel zusätzlich zum Einsatz kommen.

• Augensalbe
• Tränenersatzmittel

Hornhauterkrankungen sind die zweithäufigste Erblindungsursache weltweit!

Hornhautverletzung

Die Hornhaut soll das Auge vor schädlichen Einwirkungen von außen schützen. Eine Hornhautverletzung sorgt dafür, dass das Auge an dieser Stelle schutzlos ist. Wir nehmen eine Hornhautverletzung sehr ernst und möchten dafür sorgen, dass Ihre Hornhaut dauerhaft wieder intakt ist.

Symptome

Eine Hornhautverletzung ist sehr schmerzhaft. In der Regel kommt es auch zu einem vermehrten Tränenfluss und es kann sogar je nach Schwere der Verletzung zu einem Lidschluss kommen.

Ursache

Klassische Unfälle, die zu einer Hornhautverletzung führen, entstehen zumeist durch Fremdkörper, Funken oder ätzende Substanzen. Es können Alltagssituationen sein, die einen ungünstigen Verlauf nehmen. Oft sind es Fettspritzer beim Kochen, der Fingernagel eines Kindes, ein Stechpalmenzweig beim Spazieren, die unerwartet einen Augenarztbesuch erforderlich machen.

Therapien

Sobald wir eine Hornhautverletzung feststellen, ist die Schwere der Verletzung und die Ursache für die Therapieoption entscheidend. Befinden sich noch Fremdkörper im Auge entfernen wir diese mit großer Sorgfalt. Handelt es sich um eine ätzende Flüssigkeit muss das Auge schnellstens mit einer Kochsalzlösung ausgespült werden. Eine oberflächliche Verletzung kann bereits mit einer Augensalbe ausgeheilt werden. Je nach Verletzung kann auch die Antibiotikagabe oder die Behandlung mit künstlicher Tränenflüssigkeit erforderlich sein. Verletzungen, die eine Transplantation erforderlich machen, sind äußerst selten. In jedem Fall ist eine Hornhautverletzung ernst zunehmen. Krankheitserreger können eindringen und Entzündungen verursachen. Aus diesem Grund ist eine augenärztliche Untersuchung und Behandlung entscheidend, um Vernarbung oder andere Langzeitschäden zu vermeiden.

• Augensalbe
• Antibiotika

FAQ zu Hornhauterkrankungen

Im Anfangsstadium wird der Keratokonus häufig mit einer Hornhautverkrümmung verwechselt. Die Symptome sind ähnlich. Eine augenärztliche Untersuchung kann Ihnen eine gesicherte Diagnose liefern.

Nein, der Keratokonus ist nicht heilbar. Aber die Einschränkung der Sehkraft lässt sich durch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten abmildern.

Ja es gibt im Grunde zwei verschiedene Formen. Man kann zwischen der „stillen“ Form des Keratokonus, der sogenannten „Forme Fruste“, und der „progressiven“ Form unterscheiden. Die Forme Fruste tritt viel häufiger auf und ist in der Regel symptomlos, sie ist von einer Hornhautverkrümmung nicht zu unterscheiden. Bleibt die Forme Fruste stabil, muss sie auch nicht anders behandelt werden. Bei der progressiven Form kann die Korrektur durch Sehhilfen, insbesondere durch Kontaktlinsen, die Symptome lindern. Kontaktlinsen können allerdings Druck auf die Hornhaut ausüben und somit die größten Unebenheiten ausgleichen. Nimmt die Vorwölbung der Hornhaut jedoch weiter zu, wird die Hornhaut unterhalb des Zentrums immer dünner und es ist nicht mehr möglich Kontaktlinsen zu tragen.

Nein, erblinden kann man nicht. Allerdings kann die Sehkraft stark eingeschränkt sein. Die Hornhaut kann sich so stark verformen, dass es zu Rissen in der hinteren Hornhaut kommt. Durch diese Risse kann Flüssigkeit eindringen und die Linse eintrüben.